Ultraschall oder Sonographie
Eine Ultraschall-Untersuchung ist ein bildgebendes Verfahren zur
Darstellung verschiedener Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen.
Diese werden von einem Schallkopf in den Körper gesendet,
und an den Organen je nach Gewebestruktur reflektiert, abgeschwächt,
verstärkt oder abgelenkt und gelangen so teilweise wieder
zum Schallkopf zurück. Dieser besteht nicht nur aus einer
Sendeeinheit sondern auch aus einem Empfänger der die Wellen
analysiert und zu einem Computer weiterleitet der nun 2- oder
auch 3-dimensionale Bilder erzeugt, die eine räumliche Vorstellung
von Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe,
Weichteilgewebe und Gefäße vermitteln.
Die Bilder sind im Unterschied zu den meisten
anderen bildgebenden Untersuchungsmethoden „real-time“
Bilder. Die Ultraschallwellen haben eine Frequenz von 2,5 - 20MHz
(sie schwingen 2.500 - 20.000/Sekunde!) und sind für den
Menschen weder hörbar noch schädlich.
Doppleruntersuchung - CW und PW Doppler
Der Dopplereffekt (Frequenzveränderung je nach Abstand
und Geschwindigkeit eines bewegten Objektes) kann im menschlichen
Körper zur Beurteilung von Geschwindigkeit und Richtung des
Blutflusses zur Anwendung kommen.
Farb-Doppler
Diese
Methode ist eine Kombination aus B-Bild, Doppler-Verfahren und
Farbkodierung. Durch die Farbkodierung wird die Richtung des Blutstroms
in Bezug auf den Schallkopf durch unterschiedliche Farben sichtbar
gemacht. In der Regel wird der Fluss auf den Schallkopf zu rot
und der Fluss vom Schallkopf weg blau kodiert.
Power Mode
Dies ist ein nicht richtungsabhängiger Doppler, der
die Durchblutung von Gewebe durch kleinste Gefäßen
darstellen kann.
Echosignalverstärkte
Sonographie
(Kontrastmittel-Ultraschall)
Bei dieser Untersuchungstechnik wird dem Patienten ein sogenanntes
Ultraschallkontrastmittel iniziert. Die ist kein Kontrastmittel
im herkömmlichen Sinn, sondern eine Flüssigkeit die
kleinste Bläschen enthält. Diese Luftbläschen werden
durch die Schallwellen in Schwingung versetzt und erzeugen so
ein Ultraschallbild. Diese Untersuchungstechnik kommt vor allem
bei der Beurteilung (z.B. Blutschwämme, Leberadenome, Leberkrebs,
Abszesse..) oder bei der Suche nach umschriebenen Veränderungen
(z.B. Metastasen) in der Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse
und Milz zur Anwendung. Das Kontrastmittel kann auch bei einer
bekannten Allergie gegen Röntgenkontrastmittel und bei einer
Niereninsuffizienz gegeben werden. Allergische Reaktionen dürften
sehr selten sein (1:100.000). Als Gegenanzeige für die Verabreichung
gelten derzeit akute Durchblutungsstörungen des Herzens (bis
7 Tage nach dem Ereignis) und mechanische Herzklappen.
Komplikationen
und Risken
Die
Sonographie ist für den Menschen gefahrlos
und
kann beliebig oft wiederholt werden.