Carotisduplex
(Ultraschall der Halsschlagader)
Diese Untersuchung dient zur Beurteilung der gemeinsamen
Halsschlager (Arteria carotis communis, ACC) der Arterien die
im Bereich der Halswirbelsäule zum Gehirn verlaufen (Arteria
vertebralis, AV) und der inneren Halsschlagader, die das Gehirn
versorgt (Arteria carotis interna, ACI) und der äusseren,
die Gesichtsmuskulatur und Teile der Schilddrüse versorgenden
Halsschlagader (Arteria carotis externa, ACE).
Im Bereich der Aufzweigung der Gefässe kommt
es oft zu Verkalkungen dadurch zu einer Einengungen der Strombahn.
Diese Veränderungen sind mit dem Ultraschall früh und
zuverlässlich zu entdecken. Eine prozentuale Bestimmung der
Enge ist in vielen Fällen mit der Dopplersonographie und
den Verhältnissen der Flussgeschwindigkeiten in den einzelnen
Arterien möglich. Bei sehr starken Verkalkungen wird der
Ultraschall zu sehr durch die Kalkreflexionen gestört und
es gelingt nicht die Verengung zu quantifizieren. In diesen Fällen
kann mit einer MR-Angiographie oder CT-Angiographie eine nicht
invasive Beurteilung vorgenommen werden.
Desweiteren können Knicke (Kinking) im Verlauf
der Arterien festgestellt werden.
Indikation
Patienten die über Schwindel und Bewusstlosigkeit klagen,
Patienten mit Durchblutungsstörungen des Gehirn (Schlaganfall)
und Patienten vor grossen Operationen sollten unter anderem dieser
Untersuchung zu geführt werden. Ebenfalls sollten alle Diabetiker
regelmässig mittels Carotissonographie kontrolliert werden,
um frühzeitig sklerotische Veränderungen zu finden.
Untersuchungsablauf
Der Patient liegt während der Untersuchung auf dem Rücken
mit etwas nach hinten geneigten Kopf. Auf die Haut des Halses
bzw. auf den Ultraschallkopf wird ein Gel aufgebracht. Nun wird
die äussere Halsregion vom Schlüsselbein bis zum Unterkiefer
mit dem Schallkopf auf beiden Seiten abgefahren. Die Untersuchung
dauert zwischen 5 und 15 Minuten.
Weitere diagnostische Möglichkeiten
Als weitere Untersuchungen könne unblutig eine Magnetresonanz-Angiographie
oder eine Computertomographie-Angiographie durchgeführt werden.
Manchmal kann auch eine konventionelle Angiographie nach Einführen
eines dünnen Katheders über die Leiste, Einspritzen
eines Kontrastmittels und bildlicher Darstellung durch einen Röntgenapparat
notwendig sein. Bei dieser Technik können auch Engstellen
aufgedehnt (PTA) und mit einem Maschendrahtgitter (Stent) überbrückt
werden.
Videos*
Halsschlagader 400 KB
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