Empfehlungen bei Sodbrennen
(Refluxkrankheit)
Immer öfter wird eine sogenannte Refluxkrankheit
bei Patienten vermutet und in weiterer Folge mit einer Magenspiegelung
diagnostiziert. Bei der Erkrankung kommt es zu einem Rückfluss
oder Reflux von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, in
der auf Dauer Entzündungen entstehen können. Der Schließmuskel
am Mageneingang funktioniert nicht mehr so, wie er sollte. Was
die nicht behandelte Refluxkrankheit gefährlich macht, ist
das Risiko, dass Gewebe entarten und sich Speiseröhrenkrebs
entwickeln kann.
Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) sollte
in jedem Fall durchgeführt werden.
Leichte Beschwerden lassen sich in der Regel durch eine Umstellung
der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten gut in den Griff bekommen:
Vermeidung
von Süßigkeiten (insbesondere Schokolade), fettige
Speisen
(Aufstriche, Schmalz, panierte und frittierte Speisen),
Kaffee,
Weißwein, Zitrusfrüchten, kohlensäurehaltige Getränke...
kleinere
Mahlzeiten auf den Tag verteilt
Letzte
Nahrungsaufnahme vor der Bettruhe um 18.00 Uhr
Gewichtsreduktion
Oberkörperhochlagerung
zur Nacht
Kein
Nikotin
Sollten diese Maßnahmen zu keinem Erfolg führen,
können säureproduktions-reduzierende Medikamente eine
Linderung der Beschwerden bis hin zur vollständigen Beschwerdefreiheit
erzielen. Diese Medikamente sollten dann aber konsequent je nach
Schwere der Erkrankung einen bis drei Monate eingenommen werden.